Von Auschwitz nach Holstein und zurück
Filmbeschreibung:
In der Landgemeinde Ahrensbök im Kreis Ostholstein befinden sich nicht nur die einzigen erhaltenen Gebäude eines frühen Konzentrationslagers, sondern auch die Spuren eines Todesmarsches von KZ-Häftlingen, der von Auschwitz-Fürstengrube über Blankenburg im Harz nach Holstein führte.
1995 gründet Pastor Michael Schwer mit engagierten Menschen der Region die „Gruppe 33“, die seither den Blick der Öffentlichkeit auf die NS-Vergangenheit ihres Ortes lenkt. Zum Gedenken an die auf dem Todesmarsch ermordeten jüdischen Häftlinge, gestalten Jugendliche aus verschiedenen Ländern Stelen, die den Leidensweg markieren.
Die von den Jugendlichen und der „Gruppe 33“ getragene Aufarbeitung der NS-Zeit, ist für mehrere Zeitzeugen, die damals das KZ-Fürstengrube und den Todesmarsch überlebten, der Grund nach 55 Jahren erstmalig nach Deutschland zu reisen. Sam Pivnik, 74 Jahre, aus England, Samuel Taube, 86 Jahre, aus Israel und Benjamin Jacobs, 80 Jahre, aus den USA kommen im Herbst 2000 nach Ahrensbök. Sie stellen sich ihren Erinnerungen, begegnen den Jugendlichen und weihen mit ihnen einige der Stelen ein. Ein „Wegzeichen“ wird zum Ausgangspunkt des Todesmarsches nach Auschwitz-Fürstengrube gebracht.
Länge: Teil 1: 20 Minuten / Teil 2: 15 Minuten / Eröffnung: 25 Minuten
Format: 4:3
Betacam SP
© 2001 YUCCA Filmproduktion Heide