Die versunkene Stadt Rungholt regt bis heute die Phantasie der Menschen an. Sie war Inspirationsquelle wichtiger Literaten und Spekulationsobjekt von Forschern. Dennoch wissen Experten relativ wenig über die wichtige Handelsstadt. Ihren Reichtum verdankte sie der Salzgewinnung aus Torf und dem Hafen, der an der Handelsroute zwischen dem Norden und Süden lag. Doch mit der ersten „Mandränke“ (einer gigantischen Sturmflut) versank Rungholt 1362 in der Nordsee. Tausende Menschen starben und eine ganze Kultur verschwand im Watt.
Mehr fundierte Erkenntnisse zu erlangen wird durch Meereserosionen und die unsachgemäße Bergung von Fundstücken erschwert. Dies sorgt dafür, dass jeden Tag wichtige Kulturspuren - die letzten Zeugen dieser menschlichen Katastrophe - verschwinden. Die Realität, den Mythos und die neuesten Forschungsergebnisse dieser mittelalterlichen Handelsstadt einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen ist Ziel der Ausstellung „Rungholt rätselhaft und widersprüchlich“ im NordseeMuseum Nissenhaus in Husum und des Dokumentarfilms der in diesem Zusammenhang realisiert wird.
Buch & Regie: Martina Fluck
Kamera: Jürgen Hoffmann
Schnitt: Stefan Schulze
Illustrationen: Hauke Kock
Musik: Felix Raffel
Sprecher: Volker Lechtenbrink
Wir danken herzlich
Drees Busch, Robert Brauer, Tanja Brümmer, Wolf-Dieter Dey,
Hans Harro Hansen, Cornelia Mertens
Gefördert durch
AktivRegion Südliches Nordfriesland im Rahmen des Landesprogramm ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein
Länge: 20 Minuten
Eine YUCCA Filmproduktion
Im Auftrag des NordseeMuseum Husum. Nissenhaus
© 2016 YUCCA Filmproduktion