Filmbeschreibung:
Altenburg, eine der ältesten und zugleich jüngsten Städte Thüringens. Hier treffen sich im Herbst 1991 die gebürtige Altenburgerin Sybille Witor und der aus Köln angereiste Albert Engel. Albert hat das marode Gebäude seines Großvaters geerbt und denkt daran, das Haus zu verkaufen, um schnelles Geld damit zu machen. Eines abends sitzt er im überfüllten Stadtcafé, hängt seinen Gedanken nach und träumt von blauen Scheinen. Da setzt sich Sybille zufällig an seinen Tisch. Das ist beider „Wende“ und der Anfang vom Hotel Engel.
Aus der anfänglichen Ost-West-Romanze entwickelt sich eine feste Beziehung, in deren Folge Albert aus dem großstädtischen Köln ins verschlafene Altenburg umzieht. Sybille ist in ihrem Leben noch nicht viel herumgekommen, aber sie ist eine starke Persönlichkeit mit einem gesunden Selbstvertrauen, wie es zuweilen aus Diktaturen hervorbricht. Nachdem Sybille und Albert die grundsätzlichen Missverständnisse beseitigt haben und westöstliche Positionsbestimmungen so gut wie keine Rolle mehr spielen, gehen sie daran, Sybilles Idee von einem originellen Hotel umzusetzen. Sybille will etwas ganz Besonderes, etwas ganz Außergewöhliches. Albert wäre lieber für eine konventionelle Lösung, Experimente scheinen ihm zu unsicher. Doch er lässt sich von Sybilles Phantasien mitreißen. Zusammen mit Freunden geht es an den Auf- und Ausbau. Mit wenigen Ausnahmen geschieht alles in Eigenleistung, bis am Ende ein Hotel entsteht, das einmalig ist in ganz Mitteldeutschland.
Stab:
Buch und Regie: Martina Fluck und Jürgen Hoffmann
Kamera: Jürgen Hoffmann
Ton: Stefan Schulze
Schnitt: Ladislav Soucek
Sprecherin: Steffi Peltzer
Aufnahmeleitung: Abdul Karim Al-Eani
Länge: 30 Minuten
Format: 4:3
Betacam SP
© 1995 YUCCA Filmproduktion Hamburg im Auftrag des MDR
Altenburg
Sybille und Albert
Zimmer „Himmel“ im Hotel Engel
Zimmer „Hölle“ im Hotel Engel